Datenerfassung in Windows – Zusammenfassung – Dezember 2019

Veröffentlicht: Dezember 2019

Wichtig

Die Informationen in diesem Artikel gelten für Windows 10. Beachten Sie, dass die Diagnosedatenkategorien in Windows 10 derzeit noch „Allgemein” und „Vollständig” heißen, ab 2020 aber die in diesem Bericht verwendeten Bezeichnungen „Erforderlich” und „Optional” erhalten.

Übersicht

Microsoft ist bestrebt, Ihnen eine effektive Kontrolle Ihrer Daten zu ermöglichen und eine kontinuierliche Transparenz unserer Datenverarbeitung sicherzustellen. Im Rahmen dieser Anstrengungen implementieren wir für unsere wichtigsten Produkte und Dienste ein Modell, bei dem die Kategorien von personenbezogenen Daten, die von Kundengeräten erfasst werden, entweder als „Erforderlich” oder „Optional” klassifiziert werden. Wir glauben, dass dies unseren Kunden ein besseres Nutzungserlebnis ermöglicht – Informationen werden mit den von uns bereitgestellten Tools leichter zu finden, zu verstehen und zu behandeln sein. In diesem Artikel werden die Kategorien der personenbezogenen Daten erläutert, die von Windows erfasst werden, und Informationen darüber bereitgestellt, wie Sie die Erfassung Ihrer Daten steuern können.

Daten der Kategorie „Erforderlich”

Daten der Kategorie „Erforderlich” sind Daten, die unsere Produkte und Dienste benötigen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben, damit sie ordnungsgemäß und sicher funktionieren. Diese Daten können entweder vom Windows-Betriebssystem oder von verbundenen Anwendungen und Apps erfasst werden, die Teil des Betriebssystems sind, wie im Folgenden beschrieben.

Die vom Windows-Betriebssystem und den integrierten Apps und Diensten erfassten Daten sind Diagnosedaten der Kategorie „Erforderlich”. Beispiele: Informationen zur Version des Betriebssystems, zu den auf dem Gerät installierten Apps und Treibern, zur erfolgreichen Installation von Updates sowie Details zu Ihrem Gerät und seinen Einstellungen, die sich auf die Sicherheit und Aktualität des Geräts auswirken können. Weitere Informationen zu den von Windows erfassten Diagnosedaten und deren Verwendung finden Sie unter Diagnose, Feedback und Datenschutz unter Windows 10. Spezifische Details zu den Daten, die als Teil der erforderlichen Diagnosedaten erfasst werden, finden Sie unter Windows-Diagnoseereignisse und -felder der Kategorie „Erforderlich” bzw. „Allgemein“.

Windows enthält auch verbundene Anwendungen, die zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten schaffen. Beispielsweise die Möglichkeit, Ihr Gerät zu finden, wenn Sie es verloren haben, indem Sie die Möglichkeit erhalten, den letzten bekannten Standort abzurufen. Um solche Anwendungen zu ermöglichen, werden erforderliche Daten erfasst.

Dienstdaten der Kategorie „Erforderlich” sind von entscheidender Bedeutung, da sie es uns ermöglichen, diese cloudbasierten, verbundenen Nutzungserlebnisse bereitzustellen und sie sicher, auf dem neuesten Stand und leistungsfähig zu halten. „Erforderliche” Dienstdaten umfassen drei Datentypen:

  • Kundeninhalte. Dabei handelt es sich um den Inhalt, den Sie erstellen oder der mit einer verbundenen Anwendung verknüpft ist, z. B. personalisierter Inhalt (Name und Phrasen), den Sie in Ihrem persönlichen Wörterbuch eingegeben und gespeichert haben, oder die letzte bekannte Position Ihres Geräts (um Sie bei der Suche zu unterstützen, falls Ihr Gerät verloren geht).
  • Funktionale Daten. Dies sind Informationen, die von einer verbundenen Anwendung für deren Ausführung benötigt werden, z. B. Konfigurationsinformationen eines Dienstes.
  • Dienstdiagnosedaten. Dies sind nur die Diagnosedaten, die erforderlich sind, um den Dienst zu schützen, auf dem neuesten Stand zu halten und dafür zu sorgen, dass er wie erwartet funktioniert. Da diese Daten ausschließlich für die zugehörige Anwendung gelten, gehören sie nicht zu den Diagnosedatenkategorien „Erforderlich” und „Optional“.

In einigen Fällen können Sie steuern, ob erforderliche Daten erfasst werden sollen, indem Sie entscheiden, ob Sie die Produktfeatures oder Dienste verwenden möchten, die von den erforderlichen Daten abhängen.

Die erforderlichen Diagnosedaten für Windows sind auf die folgenden Datenkategorien beschränkt:

DatenkategorieBeschreibungBeispiele
Geräteverbindungs- und KonfigurationsdatenDieser Typ von Diagnosedaten der Kategorie „Erforderlich” umfasst Details zum Gerät, zur Konfiguration und zu den Verbindungsfunktionen.
  • Gerätespezifikationen wie OEM-Hersteller, Prozessortyp und Speicherattribute.
  • Geräteeinstellungen und -Konfigurationen, z. B. Daten über das Netzwerk und Peripheriegeräte.
Daten über die Leistung von Produkten und DienstenDieser Typ von Diagnosedaten der Kategorie „Erforderlich” umfasst Details zur Integrität und Leistung des Geräts oder Dienstes.
  • Berichterstattung über wichtige Fehler, z. B. ob Updates erfolgreich installiert wurden.
  • Zuverlässigkeitsdaten über die Integrität des Betriebssystems oder der Dienste.
Daten über Softwareinstallation und SoftwarebestandDieser Typ von Diagnosedaten der Kategorie „Erforderlich” umfasst Informationen zur Installation und Aktualisierung von Software auf dem Gerät.
  • Betriebssystemversion, Konfigurationsdetails und installierte Updates.
  • Auf dem Gerät installierte Anwendungen und Treiber.

Daten der Kategorie „Optional”

Daten der Kategorie „Optional” sind für die Produkt- oder Diensterfahrung nicht zwingend erforderlich, und Sie können die Erfassung solcher Daten unabhängig von der Verwendung bestimmter Produktmerkmale oder verbundener Anwendungen steuern. Beispiele für optionale Daten sind Daten, die wir über Ihre Freihand- und Tastatureingaben erfassen, um genauere und konsistentere Ergebnisse bereitstellen zu können. Die Daten können auch zusätzliche Diagnoseprotokolle oder sog. Crash Dumps (Absturzbilder) enthalten, die es uns ermöglichen, die auf Ihrem Gerät aufgetretenen Probleme besser zu verstehen. Wenn Sie diese optionalen Daten freigeben, ist es für uns einfacher, Probleme zu beheben, und wir erhalten die Möglichkeit, neue oder verbesserte Anwendungen zu gestalten. Wir möchten, dass Sie die Verwendung dieser Daten verstehen und die Möglichkeit haben, selbst über die Freigabe derselben zu entscheiden. Weitere Informationen zu den von Windows erfassten Diagnosedaten der Kategorie „Optional” und deren Verwendung finden Sie unter Diagnose, Feedback und Datenschutz unter Windows 10.

Sie können während der Installation des Produktes entscheiden, ob optionale Daten erfasst werden dürfen. Sie können Ihre Meinung über die Erfassung optionaler Daten nach der Installation des Produktes nachträglich jederzeit ändern, nachdem die Installation auf Ihrem Gerät abgeschlossen ist.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, Diagnosedaten der Kategorie „Optional” zu übermitteln, enthalten diese detailliertere Informationen als die oben beschrieben Diagnosedaten der Kategorie „Erforderlich”. Wenn Sie die Erfassung optionaler Diagnosedaten zulassen, sind die erforderlichen Diagnosedaten immer enthalten. Optionale Diagnosedaten in Windows umfassen die folgenden Datenkategorien. Weitere Informationen und Beispiele finden Sie unter Details zu den Windows-Diagnosedaten der Kategorie „Optional” bzw. „Vollständig“:

DatenkategorieBeschreibungBeispiele
BrowserverlaufsdatenDieser Typ von Diagnosedaten der Kategorie „Optional” umfasst Details über das Webbrowsing mit den Microsoft-Browsern.
  • Browseraktivität einschließlich Browserverlauf und Suchbegriffe in Microsoft-Browsern.
  • Änderungen an der Browserkonfiguration, die sich auf die Sucherfahrung auswirken.
Geräteverbindungs- und KonfigurationsdatenDieser Typ von Diagnosedaten der Kategorie „Optional” umfasst Details zum Gerät, zur Konfiguration und zu den Verbindungsfunktionen.
  • Detaillierte Informationen zu Geräteeinstellungen und -konfigurationen.
Daten über Freihand- und Tastatureingaben sowie die Qualität der SpracherkennungDieser Typ von Diagnosedaten der Kategorie „Optional” umfasst Details zu den Sprach-, Freihand- und Eingabefeatures auf dem Gerät.
  • Beispiele für Inhalte, die Sie auf dem Gerät eingeben, schreiben oder diktieren.
  • Details zum Status der Transkription von Eingaben in Text.
Daten über die Leistung von Produkten und DienstenDieser Typ von Diagnosedaten der Kategorie „Optional” umfasst Details zur Integrität und Leistung des Geräts oder Dienstes.
  • Detaillierte Informationen zur Integrität von Gerät und Diensten.
Daten über die Nutzung von Produkten und DienstenDieser Typ von Diagnosedaten der Kategorie „Optional” umfasst Details zur Verwendung des Geräts, des Betriebssystems, der Anwendungen und der Dienste.
  • App-Aktivitäten, z. B. welche Apps gestartet werden.
  • Nutzung von Betriebssystem und Diensten.
Daten über Softwareinstallation und SoftwarebestandDieser Typ von Diagnosedaten der Kategorie „Optional” umfasst Informationen zur Installation und Aktualisierung von Software auf dem Gerät.
  • Ausführlichere Informationen zum Betriebssystem, zu den installierten Apps und Diensten.

Datenschutzkontrollen und Informationen

Mit der von Microsoft bereitgestellten Diagnosedatenanzeige können Sie überprüfen können, welche erforderlichen und optionalen Diagnosedaten während der Verwendung von Windows 10 erfasst werden.

Microsoft bietet den Benutzern Wahlmöglichkeiten, wie ihre Daten erfasst werden. Klicken Sie auf die folgenden Links, um sowohl mehr über die von Microsoft erfassten Daten zu erfahren als auch über die Kontrollmöglichkeiten, die Benutzern und Systemadministratoren zur Verfügung stehen.